
Der Begriff Fatigue stammt aus dem Französischen und bedeutet „Ermüdung“ oder „Erschöpfung“. Viele Patient:innen erleben während oder nach einer Krebstherapie eine krankhafte Form von Müdigkeit, die sich auch durch ausreichend Schlaf und Ruhepausen nicht bessert.
Diese Erschöpfung kann Wochen oder Monate anhalten und wirkt sich auf den gesamten Alltag aus – körperlich, geistig und emotional.
Das Auftreten einer Fatigue ist kein Zeichen einer Krankheitsverschlechterung, sondern eine häufige Nebenwirkung von Erkrankung, Therapie und psychischer Belastung.
Fatigue zeigt sich unterschiedlich stark und kann Körper, Geist und Stimmung beeinflussen. Viele Betroffene beschreiben ein Gefühl tiefer Erschöpfung, das sie trotz Schlaf und Ruhe nicht überwinden können.
Die genauen Ursachen sind komplex und individuell verschieden. Meist wirken mehrere Faktoren zusammen:
Auch wenn Fatigue sehr belastend ist, gibt es bewährte Wege, um Ihre Energie schrittweise zurückzugewinnen und das Wohlbefinden zu verbessern.

Körperliche Aktivität wirkt oft besser als Schonung. Regelmäßiges, moderates Ausdauer- und Krafttraining stärkt Kreislauf, Muskulatur und Stimmung. Schon kleine Schritte – etwa tägliche Spaziergänge – können helfen, neue Energie zu mobilisieren.
Tipp: Besprechen Sie vorab mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, welche Bewegung für Sie geeignet ist.
Teilen Sie Ihre Kräfte bewusst ein. Planen Sie realistische Tagesziele und wechseln Sie Aktivität mit Pausen ab.
Hilfreich: Ein Energietagebuch kann helfen, Ihre Belastungsgrenzen besser zu verstehen und den Alltag anzupassen.
Eine ausgewogene, energie- und nährstoffreiche Ernährung unterstützt die Regeneration.Falls die Nahrungsaufnahme eingeschränkt ist, können hochkalorische Ergänzungen oder Vitamin- und Mineralstoffpräparate sinnvoll sein. Lassen Sie sich dazu ärztlich oder pharmazeutisch beraten.
Ein erholsamer Schlaf ist essenziell:
Eine psychoonkologische Begleitung kann helfen, seelische Belastungen zu verarbeiten und neue Strategien im Umgang mit Fatigue zu entwickeln.
Auch der Austausch in Selbsthilfegruppen oder mit anderen Betroffenen wirkt entlastend und motivierend.

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